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Fashion: Sechs Anfängerfehler beim Marktplatz-Start

Große Fashion Marktplätze im Onlinemarkt transformieren ihr Wholeseller-Geschäftsmodell immer mehr hin in Richtung reines Plattform Business. Damit fällt für viele Fashionbrands, die nun nicht mehr von den Wholesellern eingekauft werden, ein wichtiger Absatzkanal weg.

Lagerräumung anstatt gezielter Vororder

Zu geringe Wareneinsteuerung

Zu breite Wareneinsteuerung

Wenn Sie profitabel arbeiten möchten, sollte Ihr Online-Sortiment am Anfang nicht zu breit aufgestellt haben. Bauen Sie es zunächst mit Bestsellern oder Never-out-of-Stock-Ware (NOS) auf und dann erst Schritt für Schritt aus. NOS oder Saisonal NOS haben sich bewährt und sind dem Kunden bekannt. Auch Passformen sind zum Beispiel durch einen hohen Stretch-Anteil bei NOS-Ware meist sehr gut und haben daher eine geringe Retourenquote. Mit der gesicherten Nachversorgung bei NOS Ware kann ein Artikel zudem langfristig im Marktplatz-Ranking aufgebaut werden und Investitionen in bessere Bilder und Content machen sich bezahlt.

Verkauf von Produkten mit Qualitätsproblemen

Hiervor sollten Sie sich unbedingt hüten: Verkaufen Sie über Marktplätze keine Produkte mit Fabrikationsfehlern, denn sie sind keine Ramschbörsen für B-Waren. Die Kunden der Marktplätze erwarten gute Qualität. Wenn sie diese nicht bekommen, ist eine hohe Retourenquote vorprogrammiert, die ein möglicherweise gutes Ergebnis wieder ruiniert.

Tun Sie alles, um die Retourenquote möglichst gering zu halten. Dazu gehört auch die Qualität der Produktbilder. Auch wenn das Foto noch so schön ist, wenn das Produkt dort unklar erkennbar ist, tauschen Sie es aus, denn es schürt Erwartungen beim Kunden, die es dann möglicherweise nicht decken kann. Daher: Bild und Content muss der Realität entsprechen und die Produktbeschreibung muss anhand von Produktionsware erfolgen – nicht vom Bild.

Damit der Start ins Marktplatzgeschäft für Fashion Brands keine Enttäuschung wird, braucht es nicht nur eine geeignete Online-Strategie, sie muss auch kontinuierlich geprüft, angepasst und optimiert werden. Dann lassen sich Kosten gut in den Griff bekommen und echte Gewinne erzielen

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